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Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Note: 2,0, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Museen sind Orte, die heute neben den klassischen Funktionen des Sammelns,Bewahrens, Erforschens, die zentrale Aufgabe der Bildung besitzen. Wenn vomBildungsauftrag der Museen die Rede ist, wird die Vorbemerkung nötig, dass Bildungbegrifflich außerordentlich eng mit Lernen verbunden ist; es gibt keine Bildung, ohnedass gelernt wird. Und Lernen ist ein wenig anders als "Bildung" sehr stark mitnegativen Assoziationen, Vorurteilen und emotionsgeladenen Bewertungen besetzt.Deshalb vorweg noch eine Prämisse: Lernen ist nicht das Gleiche wie Arbeit, aber auchnicht das Gleiche wie Spaß. Lernen wird oft mit Arbeit assoziiert, weil schulischeErfahrungen mit Lernen oft bedrückende, anstrengende, aber auch entfremdeteElemente aufweisen. Lernen muss jedoch nicht zwangsläufig in diesem Sinneverstanden werden: Lernen kann Freude machen, lebendig sein, phantasievoll undkreativ eigene Interessen verwirklichen. Aber wiederum ist Lernen auch etwas anderesals Freude, Spaß, Erlebnis oder Unterhaltung. Lernen setzt eine zielgerichteteAuseinandersetzung mit einem Gegenstand voraus; und Lernen steht in einem engenZusammenhang mit der Entwicklung menschlicher Identität. Lernen ist etwas, was inder Person und mit der Person geschieht und das während und durch eine Interaktionerfolgt. Vor diesem Hintergrund wird untersucht, was das Museum als einen Ort derVermittlung ausmacht, denn das Museum der Gegenwart ist nicht mehr nurAusstellungsort, sondern vor allem auch Lernort. Schon für Alfred Lichtwark, der ab1886 die Hamburger Kunsthalle leitete, hatte das Museum einen öffentlichenBildungsauftrag wahrzunehmen und deshalb entschieden kunstpädagogisch vorzugehen.Mit seinem berühmt gewordenen Satz: Wir wollen nicht ein Museum, das dasteht undwartet, sondern ein Institut, das thätig in die künstlerische Erziehung unsererBevölkerung eingreift.", war nicht nur der pädagogische, sondern auch derkünstlerische Aspekt gemeint: die Mitwirkung am zeitgenössischen Bild vonKunstgeschichte.